Über uns

Über uns

Was ist unsere Motivation? Was wollen wir mit dem bezwecken, was wir tun? Welche Möglichkeiten nutzen wir dafür?

Einst war die Eifel von einem Schienennetz durchzogen, das so dicht war wie in kaum einer anderen Gegend in Europa. Die Eisenbahn hat das Leben in der Eifel dramatisch verändert. Zum ersten Mal hatten die Menschen in unserer Region regelmäßig Arbeit und Brot, zum ersten Mal waren sie nicht mehr alleine von der Landwirtschaft abhängig, die häufig nur gerade so viel abwarf, dass man überleben konnte. Wer bei der Bahn war, war auf der sicheren Seite und die Bahn war häufig nicht nur Beruf....  sie war Berufung und irgendwie auch eine große Familie. Nicht umsonst organisierten sich viele Eisenbahner während ihrer aktiven Zeit und auch danach noch in Vereinen und trafen sich mit Kollegen, um die alten Geschichten von früher wieder lebendig werden zu lassen, so wie der Eisenbahn-Verein Jünkerath im Jahre 1934 (siehe Foto).


Von all dem ist heute nur noch sehr wenig übrig. Die Eisenbahn spielt in unserer Region keine große Rolle mehr, weder als Verkehrsmittel noch als Arbeitgeber. Von den alten Strecken ist häufig nichts mehr zu sehen, bestenfalls dienen die ehemaligen Bahntrassen noch als Fahrradwege. Viele Menschen, die heute in der Eifel wohnen, wissen  kaum noch etwas von der reichen Eisenbahngeschichte ihrer Heimat. Unser Ziel ist es, diese Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren. 


Mit unseren Aktivitäten tragen wir dazu bei, den Menschen aus der Region ihre eigene (Eisenbahn-) Geschichte nahe zu bringen und den Menschen, die bei uns zu Gast sind, ein Stück Eifeler Geschichte zu präsentieren, das es wirklich wert ist, zu erhalten. Dazu nutzen wir verschiedene Möglichkeiten:

1. Das Eisenbahnmuseum

In unserem Museum sammeln wir alles, was es zum Thema Eisenbahnen der Eifel gibt. Ob es nun Uniformen oder Uniformteile sind, Ausrüstungsgegenstände wie Lampen, Heizerschaufeln oder Ölkannen, alte Technik wie Morseapparate, Fernschreiber oder Telefone, Mobiliar, Stellwerkstechnik, Signale..... alles hat seinen eigenen musealen Wert.


Einen besonderen Schwerpunkt legen wir auch auf Dokumente wie Dienstvorschriften, Fahrpläne, Fotos, Urkunden, Tunnelbücher und Pläne aller Art. Unser Planarchiv hat mittlerweile einen Umfang erreicht, der sicherlich in unserer Region einzigartig ist.


Haben auch Sie noch alte Sachen von der Eisenbahn? Sprechen Sie mit uns !


Viele wichtige Dinge sind im Laufe der Zeit schon verloren gegangen, weil der Besitzer meinte, sie seien nicht wichtig. Besonders häufig kommt das vor, wenn sich Kinder oder Enkel nicht dafür interessieren, was der Vater oder der Großvater aus Bahnzeiten noch in der Schublade oder auf dem Speicher liegen hat. Oft landen die Sachen dann auf dem Müll oder werden über Internetauktionen in alle Welt verstreut.


Wir bieten Menschen, die ihre Eisenbahnsachen der Nachwelt erhalten wollen, viele Möglichkeiten, z.B. auch die leihweise Überlassung mit der Möglichkeit, das ausgeliehene Stück jederzeit zurückzubekommen. Sprechen Sie mit uns, wenn Sie mehr über die Möglichkeiten wissen möchten.

2. Publikationen

Die Bücher der Eisenbahnfreunde Jünkerath

Die erste Broschüre trug den Titel "70 Jahre Bahnhof Dahlem" - wurde bereits 1992 erstellt, nur sechs Jahre nach der Vereinsgründung. 1993 folgte eine Broschüre zur Geschichte des Bahnhofs Lissendorf und 1995 schließlich das erste, sehr erfolgreiche, Buch. Darin wurde die Geschichte des Bahnhofs Jünkerath beschrieben. 


Dennoch dauerte es noch ein wenig, bis wir uns dazu entschieden haben, uns intensiver mit dem Thema Bücher zu beschäftigen. Im Jahre 2012 kam im Eigenverlag dann das erste Buch dieser neuen Reihe heraus.


Den Eigenverlag haben wir deshalb gewählt, weil wir uns keine Vorschriften zu Themen, Art und Umfang unserer Bücher machen lassen wollen. Ein Verlag hätte sicherlich kein Buch über die relativ unbedeutende Nebenbahn Ahrdorf - Blankenheim (Wald) in sein Portfolio aufgenommen. Wir schreiben, um Eisenbahngeschichte zu dokumentieren und dadurch auch für kommende Generationen vor dem Vergessen zu bewahren.

3. Vorträge

Im Jahr 2008 haben wir damit begonnen, unter dem Motto “Zeitreise Eisenbahn” Vorträge zu erstellen und der Öffentlichkeit zu präsentieren.


Wie Sie an unserer Aufstellung sehen können, haben wir bereits eine ganze Reihe an Vorträgen entworfen. Alle Vorträge sind auf Basis von Powerpoint erstellt und technisch sehr anspruchsvoll. Animierte Pläne, einzigartige Fotos und ansprechend aufbereitete Informationen lassen Geschichte lebendig werden.


Manchmal machen wir uns sogar auf den Weg zu unseren Zuhörern.

Alle Vorträge können wir auch bei Ihnen vor Ort halten. Sprechen Sie uns an.

Die Vorträge der Eisenbahnfreunde Jünkerath

  • Die Geschichte der Eisenbahn in Jünkerath
  • Die Strecke Ahrdorf - Blankenheim (Wald)
  • Die Strecke Remagen - Adenau
  • Die Strecke Dümpelfeld - Lissendorf - Jünkerath
  • Rund um den Trierer Dom (Teil 1): Von Trier Hbf bis Igel
  • Rund um den Trierer Dom (Teil 2): Von Igel bis Ehrang
  • Rund um den Trierer Dom (Teil 3): von Igel bis Trier Hbf
  • Die Eifelbahn von Köln nach Trier (Teil 1): Von Kall bis Gerolstein
  • Die Eifelbahn von Köln nach Trier (Teil 2): Von Gerolstein bis Trier Hbf / Trier West
  • Die Stokerlokomotiven im Bw Ehrang
  • Das Ausbesserungswerk Trier
  • Die Geschichte der Eisenbahn in Ehrang

4. Ausstellungen

Wenn sich geeignete Anlässe bieten, organisieren wir auch Ausstellungen oder wirken an Ausstellungen anderer Organisationen mit. 


So haben wir zum Beispiel in 2007 mit unseren Exponaten zum Erfolg der großen Ausstellung “Eisenbahnland Eifel” im Haus Beda in Bitburg beigetragen.


Weitere Ausstellungen haben in den Räumen der Kreissparkasse Vulkaneifel stattgefunden, im Bahnhof Jünkerath, im Eisenbahnmuseum Jünkerath, im Eifelmuseum in Blankenheim und an anderen Orten. Das Foto zeigt eine Ausstellung, die wir im Rahmen des Radaktionstages 2016 in Losheim organisiert haben.

5. Weitere Öffentlichkeitsarbeit

Wir nutzen viele weitere Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit. Beispielsweise finden Sie uns bei Facebook, wir veröffentlichen Beiträge in Heimatjahrbüchern und ähnlichen Schriften, wir machen mit beim Tag des offenen Denkmals und und und.

 

Auch das Fernsehen hat uns entdeckt: im Jahr 2008 hatten wir die Gelegenheit, bei dem vom WDR gedrehten Film “Wie die Eisenbahn in die Eifel kam” mitzuwirken. Die Resonanz auf diesen insgesamt sehr gut gemachten Film war außerordentlich positiv.

 

Eine verkürzte Version, die in der Sendereihe Eisenbahn-Romantik gelaufen ist, finden Sie bei Youtube: 

Im Sommer 2017 war der Kabarettist, Journalist und Autor Hubert vom Venn bei uns zu Gast und hat im Rahmen der Sendereihe "Auf die Socken machen" des Lokalsenders MON TV unser Eisenbahnmuseum vorgestellt.

Im Jahr 2021 schließlich hatten wir einen weiteren Auftritt bei Eisenbahn-Romantik. Für die Folge 1022 mit dem Titel "Nach der Flut - Neubeginn zwischen Ahr und Eifel" drehte das SWR-Team am 13.10.2021 rund sechs Stunden an verschiedenen Standorten in Jünkerath. Der halbstündige Film, der sich mit der Hochwasserkatastrophe vom 14./15.07.2021 und seinen Folgen für die Eisenbahn-Infrastruktur beschäftigt, wurde am 19.11.2021 erstmals im SWR aufgeführt. Auch wenn der Anlass nicht schön war, war es ein gelungener Auftritt und Werbung in eigener Sache.

Sie sehen: unsere Arbeit ist alles andere als langweilig und Museumsarbeit bedeutet für uns mehr als nur das Ausstellen alter Gegenstände !

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