Spätestens die Hochwasserkatastrophe von 2021 hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir unsere Pläne, Dias, Fotos und andere Dokumente digitalisieren. Nachdem die Feuerwehr das schmutzige Wasser der Kyll aus unserem Museum gepumpt hatte, konnten wir nach und nach das ganze Ausmaß der Schäden erfassen.
Viel Inventar war zerstört: Vitrinen, Tische, Stühle, Schränke und auch größere Exponate wie Fernschreiber. Viel schlimmer aber war die Zerstörung der Papier-Exponate wie zum Beispiel der Kursbuchsammlung, der Dienstvorschriften, Lehrbücher, Zeitschriften, Bücher etc. Darunter waren viele Dinge, die historisch wertvoll waren und nicht mehr oder kaum reproduzierbar sind.
Auch unser Planarchiv wurde in Mitleidenschaft gezogen. Einige Pläne sind zerstört worden, andere konnten wir retten. Doch auch die geretteten Pläne lagen im Hochwasser, mussten vom Schlamm befreit und nach der Trocknung gebügelt werden, um sie wieder einigermaßen ansehnlich zu machen.
So manches hatten wir bereits digitalisiert aber längst nicht alles. Das Digitalisieren von Plänen ist teuer und als Verein muss man sich immer, wie es so schön heißt, „nach der Decke strecken“.
Seit dem Hochwasser ist einiges passiert und vieles davon ist außerordentlich positiv. Wir konnten mehr Exponate retten als anfangs gedacht, sind finanziell gut über die Runden gekommen und dank der Unterstützung vieler Eisenbahnfreunde aus nah und fern konnten wir unseren Bestand an vielen Stellen wieder mit neuen Exponaten auffüllen. Dafür sind wir sehr dankbar!
Viele Exponate stellen aber auch eine Verpflichtung dar. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, die Eisenbahngeschichte des Eifel- und Moselraums aufzuarbeiten und zu bewahren. Bewahren heißt für uns auch, dass wir das, was uns von Eisenbahnfreunden zur Verfügung gestellt wurde, sicher aufbewahren und auch für Andere zugänglich machen. Deshalb haben wir uns im Vorstand dazu entschlossen, in diesem Jahr die Digitalisierung unserer Bestände konsequent anzugehen. Wir wollen nach und nach alle Pläne, alle Fotos, alle Foto-Negative, alle Dias und alle relevanten Dokumente scannen, archivieren und inventarisieren.
Wir benötigen Unterstützung für den Kauf einer technischen Ausstattung für die Digitalisierung
Wir sind ein ehrenamtlich tätiger Verein, der seine Ausgaben durch Mitgliedsbeiträge, Buchverkäufe etc. komplett selber finanziert.
Die Digitalisierung wollen wir - wie immer - ebenfalls in ehrenamtlicher Arbeit durchführen. Damit die Kollegen, die sich dieser Aufgabe annehmen, auch effizient arbeiten können, benötigen sie eine leistungsfähige Ausstattung. Wer beispielsweise schon mal mit seinem privaten Flachbettscanner Dias eingescannt hat, wird mir zustimmen, dass man bei einer vierstelligen Zahl an Dias so nicht vorgehen kann.
Die Geräte, die wir uns ausgesucht haben, kosten gut 4.000 EUR. Bei der Frage, wie wir das finanzieren wollen, sind wir auf die Volksbank Eifel eG zugegangen. Dort hat man uns auf eine Crowdfunding-Möglichkeit hingewiesen, die von der Volksbank unterstützt wird.
Was ist Crowdfunding?
Crowdfunding heißt auf Deutsch soviel wie „Schwarmfinanzierung“. In unserem Fall handelt es sich um ein Spenden-Crowdfunding. Die Idee dahinter: viele kleine Spenden einzelner Unterstützer führen zu der gewünschten Summe.
Viele schaffen mehr - In aller Kürze erklärt!