Dümpelfeld - Lissendorf

100 Jahre Dümpelfeld - Lissendorf - Jünkerath

Mythos Ahrstrecke

100 Jahre Dümpelfeld - Lissendorf - Jünkerath

Titel: 100 Jahre Dümpelfeld - Lissendorf - Jünkerath

Autor: Manfred Jehnen

Herausgeber: Eisenbahnfreunde Jünkerath e.V.

Format: DIN A4

Seitenzahl:  272

Abbildungen: 324

Preis: 39,90 EUR


Downloads:

Am 1. Juli 1912, wurde neben Jünkerath - Losheim - Weywertz und Hillesheim - Gerolstein auch die neue Eisenbahnstrecke Dümpelfeld - Lissendorf - Jünkerath dem Verkehr übergeben. Fast wäre im wahrsten Sinne des Wortes der Zug schon abgefahren gewesen für die Eisenbahn im oberen Ahrtal. Während andernorts schon längst Güter und Personen mit dem neuen Verkehrsmittel Eisenbahn transportiert wurden, verharrte man an der oberen Ahr im Kirchturmdenken.


Jeder Ort wollte seinen eigenen Bahnhof, es wurden Komitees gegründet und viele Streckenvorschläge gemacht. Neben dem schwierigen Nachweis der Wirtschaftlichkeit von Eisenbahnstrecken an der oberen Ahr führte auch die Uneinigkeit dazu, dass kaum ein Fortkommen zu verzeichnen war.


Letztendlich gab das Militär den Ausschlag, übernahm mit Staatsgeldern den Großteil der Kosten und machte auch die Vorgaben für die Ausführung der Strecke. Zweigleisig ausgebaut wie eine Hauptbahn, mit großzügigen Radien und geringen Steigungen war die neue Bahn hervorragend für die Aufnahme von langen Militärzügen geeignet. Die militärische Bedeutung der Strecke war gleichzeitig ihr Schicksal. Gekennzeichnet durch große Auslastung während der beiden Weltkriege und nur wenig Betrieb außerhalb der Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen, war das Ende der Strecke nach dem Zweiten Weltkrieg vorprogrammiert. Die zunehmende Motorisierung der Bevölkerung und der Unternehmen tat das ihre dazu.


Die Ablösung der Dampflokomotiven durch Schienenbus und Diesellok machte den Betrieb zwar wieder etwas rentabler, konnte die Stilllegung der Strecke aber nicht mehr aufhalten. Am 30. September 1973 fuhr der letzte Zug über die gesamte Strecke von Dümpelfeld bis nach Jünkerath. Kurze Zeit später wurden die Schienen bis Hillesheim abgerissen. Von Hillesheim bis Lissendorf hielt man den Güterverkehr noch bis Ende 1982 aufrecht. Dann war auch dieses Kapitel zu Ende.

Heute ist kaum mehr etwas von der einst gut ausgebauten Eisenbahnstrecke zu sehen, die von den Eisenbahnern als „Ahrstrecke“ bezeichnet wurde. Alleine die Empfangsgebäude der Bahnhöfe und einige Brücken- und Tunnelbauwerke sind von dem übrig geblieben, was vor 100 Jahren mit großen Hoffnungen begann.


Das Buch beschreibt in aller Ausführlichkeit die Geschichte dieser ganz besonderen Bahnstrecke von den ersten Ideen über Bau, Betrieb und Stilllegung bis zu dem, was von der Strecke übrig geblieben ist und was man heute noch bestaunen kann. Dabei werden auch in den bisherigen Dokumentationen weitgehend vernachlässigte Themen wie die Bahnpost, private Gleisanschlüsse oder die Rolle der Eisenbahn als Arbeitgeber an der oberen Ahr handelt.


Die Dokumentation lässt den „Mythos Ahrstrecke“ wieder lebendig werden.

Highlights

Das Buch beinhaltet zahlreiche Pläne aus dem Archiv der Eisenbahnfreunde Jünkerath. Zu jedem Bahnhof gibt es einen Gleisplan, dazu finden sich Brückenpläne, Tunnelpläne und Gebäudepläne von Beamtenwohnungen und Empfangsgebäuden.

Besonders ausführlich wird außerdem das Genehmigungsverfahren der Strecke beschrieben. Dank einer Originalakte, die im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen der Königlichen Eisenbahndirektion Köln und einem Grundbesitzer entstanden ist, konnten die Vorgänge der Landnahme für den Bahnbau zu Beginn des 20. Jahrhundert genau nachvollzogen und dokumentiert werden.
Fast 400 Abbildungen aus der Bau- und Betriebszeit der Nebenbahn Dümpelfeld - Lissendorf runden die detaillierte Dokumentation ab und lassen die Geschichte lebendig werden.

Bestellen können Sie das Buch telefonisch, per Mail oder über das Formular auf der Seite Publikationen. Bitte geben Sie auf jeden Fall Ihre Versandadresse an! Zu den genannten Preisen kommen noch die Kosten für Verpackung und Versand. 

Informieren Sie sich auch über die anderen EFJ-Bücher!

  • Share by: