Museumsstück des Monats Juni 2024: Unfallverhütungskalender

Manfred Jehnen • 28. Juni 2024

Museumsstück des  Monats Juni 2024: Unfallverhütungskalender von 1930

Unfallverhütungskalender von 1930

Unser Museumsstück des Monats Juni 2024 stammt vom Peter Reetz aus Ripsdorf. Er war für die Bahnmeisterei Blankenheim (Wald) als Schrankenwärter an der Strecke Köln - Trier tätig.


Von ihm sind einige schöne Dokumente aus seiner Dienstzeit erhalten, die noch als Quelle für so manche Museumsstücke des Monats dienen können.


Das Thema Unfallverhütung war und ist bei der Eisenbahn stets präsent und wichtig. Je nach Tätigkeitsgebiet können ein falscher Tritt oder eine kleine Unachtsamkeit den Tod bedeuten. Besonders gefährlich waren der Rangierdienst oder die Arbeit an der Strecke. Auch heute noch liest man zum Beispiel immer wieder, dass Arbeiter an der Strecke von Zügen erfasst werden. 


Deshalb gab und gibt es bei den deutschen Eisenbahnen zahlreiche Unfallverhütungsvorschriften, Merkblätter, Plakate und eben auch Unfallverhütungskalender.


Das 64-seitige Heftchen im Format DIN A6 enthält nicht nur ein Kalendarium für das Jahr 1930, sondern vor allem zahlreiche Hinweise, wie der Eisenbahner in den verschiedenen Bereichen des Arbeitsalltags Unfälle vermeiden kann. 


Alles ist in auch bildlich dargestellt, um dem geschriebenen Wort Nachdruck zu verleihen. Oft sind die Texte zu den Bildern auch in Reimform, damit man sich die Ratschläge im Alltag gut merken kann. Mit dem Satz "Nägel, Späne, Scherben bringen leicht Verderben" geht es zum Beispiel darum, die Arbeitsplätze aufgeräumt und sauber zu halten. 


Arbeitsschutz war auch ein regelmäßiges Thema im Dienstunterricht und im Selbststudium. Das Selbststudium wurde wahrscheinlich von vielen Eisenbahnern vernachlässigt. Deshalb lautet ein weiterer Spruch unter einem Bild, das einen lesenden Mann im Krankenbett zeigt: "Lies Unfallverhütungsvorschriften nicht erst im Krankenhaus".


Der Unfallverhütungskalender von 1930, herausgegeben vom Verband der Deutschen Berufsgenossenschaften, ist ein Dokument, das vielleicht so manchem Eisenbahner das Leben gerettet oder die Gesundheit bewahrt hat. Wer weiß...

von Manfred Jehnen 23. April 2025
Unser Museumsstück des Monats sind zwei kleine Metallnägel, die große Eisenbahngeschichte erzählen: In unserem Museum befinden sich ein Schwellennagel mit der Jahreszahl „32“ sowie einer mit dem Kürzel „DR“ für die Deutsche Reichsbahn. Diese Nägel wurden einst in Holzschwellen eingeschlagen, um das Verlegejahr oder die zuständige Bahnverwaltung zu kennzeichnen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie selbst unscheinbare Gegenstände wichtige Hinweise auf den Bahnbetrieb vergangener Zeiten geben können.
von Manfred Jehnen 10. April 2025
Das Eisenbahnmuseum Jünkerath ist prominent in der aktuellen Ausgabe des Magazins "der schienenbus" vertreten. In der Ausgabe 2-2025 hat Redakteur Marcus Janke dem Museum vier DIN A5-Seiten im Heft gewidmet. Unter der Überschrift "Von der Museumseisenbahn zum Eisenbahnmuseum" beschreibt Marcus Janke den manchmal ganz schön steinigen Weg, den die Eisenbahnfreunde Jünkerath seit ihrer Gründung im Jahre 1986 zurückgelegt haben und gibt den Lesern einen Einblick in unser Museum.
von Manfred Jehnen 6. April 2025
Am 06.04.2025 fand eine Wanderung des Eifelvereins Gerolstein auf den Spuren der Strecke Hillesheim - Gerolstein statt. Wanderführer war unser Vereinsmitglied Helmut Bell.
von Manfred Jehnen 31. März 2025
Im Eisenbahnmuseum Jünkerath startet am 5. April die Museumssaison 2025. Ab diesem Tag öffnen wir bis Ende September jeden Samstag von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr unser Museum und freuen uns auf zahlreiche Besucher.
von Manfred Jehnen 27. März 2025
Am 25.03.2025 waren wir bei den Eisenbahnfreunden Euskirchen e.V. zu Besuch, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den 1885 gebauten Rechteck-Lokschuppen zu sanieren und sich um die im Schuppen stehenden Lokomotiven zu kümmern.
von Martin Kreckler 27. März 2025
Am 23. März 2025 wurde das Buch von Martin Kreckler über die rechtsufrige Moselbahn im Rahmen der „Ausstellung über die wechselhafte Geschichte des Treis-Bruttiger Tunnels“ in Treis-Karden vorgestellt. Ca. 60 interessierte Besucher verfolgten den rund eineinhalbstündigen Vortrag.
von Manfred Jehnen 25. März 2025
Das Museumsstück des Monats März 2025 ist eine außergewöhnliche Dienstvorschrift. Es handelt sich um die "Dienstvorschrift für den Gebrauch der fahrbaren Schneepflüge". Sie wurde von der Reichsbahndirektion Saarbrücken herausgegeben und hat - im Gegensatz zu allen anderen bekannten Vorschriften - keine Nummer. Möglicherweise ist sie speziell von und für die Direktion Saarbrücken entwickelt worden. Nach dem Krieg wurde die Vorschrift weiter genutzt und lediglich "entnazifiziert".
Der historische Reisebus der Firma Hoffmann aus Nohn vor dem Museumsbahnhof Ahütte.
von Manfred Jehnen 24. März 2025
Im Auftrag des Museumsbahnhofs Ahütte war ich heute als Reiseführer mit knapp 20 Fahrgästen im historischen Bus der Firma Hoffmann aus Nohn unterwegs an der ehemaligen Eisenbahnstrecke Hillesheim - Gerolstein. Unterwegs hatten die Fahrgäste Gelegenheit, Fotos zu schießen. Auch dort, wo nicht mehr viel zu sehen ist, konnten die interessierten Gäste anhand von vorbereiteten Fotos und Karten aus dem Archiv unseres Eisenbahnmuseums einiges sehen und lernen.
Am 15.03.2025 fand die Präsentation des neuen Buches der Eisenbahnfreunde Jünkerath statt.
von Manfred Jehnen 15. März 2025
Knapp 50 interessierte Besucher hatten sich am 15.03.2025 um 15:00 Uhr im Eisenbahnmuseum Jünkerath versammelt. Anlass war die Präsentation eines Buches der Eisenbahnfreunde Jünkerath über eine interessante Bahnstrecke. Die sogenannte „rechtsufrige Moselbahn“ wurde vor über 100 Jahren geplant, aber nie zu Ende gebaut. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen verbirgt sich dahinter eine spannende Geschichte, die Martin Kreckler von den Eisenbahnfreunden Jünkerath in einem 384 Seiten umfassenden Buch dokumentiert hat.
von Manfred Jehnen 28. Februar 2025
Unser Museumsstück des Monats ist diesmal ein Fahrschein, über den wir so gut wie nichts wissen. Wir sind also auf eure Hilfe angewiesen, denn keiner konnte uns sagen, wer diese Fahrscheine - wir haben einen ganzen Block davon - ausgegeben hat und in welcher Zeit diese gültig waren. Der Fahrschein ist 10,5 cm lang und 6 cm hoch. Es gibt noch eine andere Version des Fahrscheins, die nur 25 Pfennig gekostet hat. Diese Preisdifferenz könnte auf die Inflationszeit um das Jahr 1923 hindeuten, kann aber auch einen ganz anderen Hintergrund haben. Wir setzen also auf das "Schwarmwissen". Wer etwas über diese Art Fahrscheine weiß, den bitten wir um eine Nachricht unter info@eisenbahnmuseum-juenkerath.de. Vielen Dank für die Mithilfe!