Die EFJ auf der GERO-PHILA 2024 in Gerolstein

Manfred Jehnen • 21. Oktober 2024

19./20.10.2024: die Eisenbahnfreunde Jünkerath auf der GERO-PHILA in Gerolstein

Am 19. und 20.10.2024 waren wir als Eisenbahnfreunde Jünkerath mit einem Info-Stand auf der GERO-PHILA 24 in Gerolstein präsent. Wir hatten dort die Gelegenheit, Verein und Museum vorzustellen und unsere Bücher zu präsentieren.


Die GERO-PHILA ist eine Ausstellung des Briefmarken- und Münzsammlervereins "Eifelland" e.V., der in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert. 


Die Jubiläumsausstellung fand in der Stadthalle Rondell in Gerolstein statt und die Veranstalter hatten sich eine Menge einfallen lassen, um die Besucher zu begeistern. In mehr als 100 Ausstellungsrahmen wurden verschiedenste Sammlungen gezeigt. Dabei war das Spektrum sehr breit und reichte von alten Briefen aus der Eifel ab dem 16. Jahrhundert über Deutsche Kolonien, Inflation, Feldpost, Briefmarken von Rheinland-Pfalz, geschichtliche Belege der Bundesrepublik bis hin zu thematischen Sammlungen. 


Bei diesen gab es u.a. Fische, Schach, Züge, Musikinstrumente, Komponisten, Autos, Trilobiten, Frauen der deutschen Geschichte und Widerstandskämpfer zu sehen. Ein Schwerpunkt der Ausstellung war ein Gemeinschaftsprojekt mit alten Ansichtskarten und Dokumenten des Gerolsteiner Landes, wobei auch etwas aus dem Altkreis Prüm gezeigt wurde. Auch Münzfreunde kamen nicht zu kurz, neben Notgeld und Kursmünzen ab 1871 wurde die einzige deutsche Münze mit der Abbildung eines Elefanten gezeigt.


Neben uns waren an den beiden Tagen auch folgende Organisationen mit einem Stand vertreten: das Stadtarchiv Gerolstein, die Eifelvereine Gerolstein und Müllenborn (mit Arbeitskreis für Heimatgeschichte),  das Museumsstellwerk Lissendorf, die IG Westeifelbahn, der Eifellicht e.V. (ein Verein, der Geld- und Sachspenden sammelt und an bedürftige Menschen weitergibt) und der Geschichtsverein Prümer Land. 

Ich war von der Breite und Vielfalt der Ausstellung wirklich fasziniert. Ein besonderes Exemplar war das Original eines Briefes mit einer besonderen Geschichte. Es handelt sich um einen Wertbrief, der am 31. Dezember 1908 beim Königlichen Kreis-Baumeister-Krahe in Gerolstein einging. Absender war das „Kabinett Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin“ Auguste Viktoria, der Gattin Wilhelm II in Berlin. 


In dem Brief befanden sich 1000 Mark, was nach heutiger Kaufkraft etwa 7 000 Euro entspricht.  Das Geld war sicherlich als Spende für die vorbereitenden Baumaßnahmen zur Erbauung der Erlöserkirche gedacht. Wegen ihrer kirchenbaufördernden Einstellung wurde die Kaiserin im Berliner Volksmund übrigens auch „Kirchenjuste“ genannt.


An den beiden Tagen wurde auch eine sehr informative Festschrift angeboten. Im Preis von 2 EUR war gleichzeitig ein Los für die Tombola enthalten, die mit attraktiven Preisen lockte. Neben einer Vereinschronik enthält die Festschrift viele interessante Artikel zu ausgewählten Themen aus dem Bereich der Briefmarken- und Münzsammlung.


Für uns als Eisenbahnfreunde findet man dort auch einen Artikel unseres Vereinskollegen Karl-Josef Bales zum Thema Bahnpost. Karl-Josef war auch mit einer tollen Ausstellung vertreten, die eine Brücke schlägt von der Briefmarke zur Eisenbahn. Der Titel lautete "Luxus und Komfort auf Schienen - Europas große Expresszüge". Ich war beeindruckt von dem, was unser Vereinsmitglied zu diesem Thema zusammengetragen hat. 


Alle Themen, die in der Ausstellung in der Stadthalle präsentiert wurden, waren gut aufbereitet und ansprechend dargestellt und man muss kein Münz- oder Briefmarkensammler sein, um das Engagement Derjenigen, die dort ausgestellt haben, zu würdigen. Bemerkenswert fand ich übrigens, dass der Briefmarken- und Sammlerverein "Eifelland" e.V. auch junge Sammler in seinen Reihen hat, die sich sogar mit eigenen Rahmen an der Ausstellung beteiligt haben.

Für uns waren die beiden Tage in Gerolstein jedenfalls sehr kurzweilig und interessant. Wir haben gute Gespräche geführt, neue Kontakte geknüpft und den Bekanntheitsgrad von Verein und Museum weiter gesteigert. 


Die Organisatoren möchte ich zu einer tollen Ausstellung beglückwünschen und ihnen ganz herzlich für die Einladung danken! 

von Manfred Jehnen 23. April 2025
Unser Museumsstück des Monats sind zwei kleine Metallnägel, die große Eisenbahngeschichte erzählen: In unserem Museum befinden sich ein Schwellennagel mit der Jahreszahl „32“ sowie einer mit dem Kürzel „DR“ für die Deutsche Reichsbahn. Diese Nägel wurden einst in Holzschwellen eingeschlagen, um das Verlegejahr oder die zuständige Bahnverwaltung zu kennzeichnen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie selbst unscheinbare Gegenstände wichtige Hinweise auf den Bahnbetrieb vergangener Zeiten geben können.
von Manfred Jehnen 10. April 2025
Das Eisenbahnmuseum Jünkerath ist prominent in der aktuellen Ausgabe des Magazins "der schienenbus" vertreten. In der Ausgabe 2-2025 hat Redakteur Marcus Janke dem Museum vier DIN A5-Seiten im Heft gewidmet. Unter der Überschrift "Von der Museumseisenbahn zum Eisenbahnmuseum" beschreibt Marcus Janke den manchmal ganz schön steinigen Weg, den die Eisenbahnfreunde Jünkerath seit ihrer Gründung im Jahre 1986 zurückgelegt haben und gibt den Lesern einen Einblick in unser Museum.
von Manfred Jehnen 6. April 2025
Am 06.04.2025 fand eine Wanderung des Eifelvereins Gerolstein auf den Spuren der Strecke Hillesheim - Gerolstein statt. Wanderführer war unser Vereinsmitglied Helmut Bell.
von Manfred Jehnen 31. März 2025
Im Eisenbahnmuseum Jünkerath startet am 5. April die Museumssaison 2025. Ab diesem Tag öffnen wir bis Ende September jeden Samstag von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr unser Museum und freuen uns auf zahlreiche Besucher.
von Manfred Jehnen 27. März 2025
Am 25.03.2025 waren wir bei den Eisenbahnfreunden Euskirchen e.V. zu Besuch, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den 1885 gebauten Rechteck-Lokschuppen zu sanieren und sich um die im Schuppen stehenden Lokomotiven zu kümmern.
von Martin Kreckler 27. März 2025
Am 23. März 2025 wurde das Buch von Martin Kreckler über die rechtsufrige Moselbahn im Rahmen der „Ausstellung über die wechselhafte Geschichte des Treis-Bruttiger Tunnels“ in Treis-Karden vorgestellt. Ca. 60 interessierte Besucher verfolgten den rund eineinhalbstündigen Vortrag.
von Manfred Jehnen 25. März 2025
Das Museumsstück des Monats März 2025 ist eine außergewöhnliche Dienstvorschrift. Es handelt sich um die "Dienstvorschrift für den Gebrauch der fahrbaren Schneepflüge". Sie wurde von der Reichsbahndirektion Saarbrücken herausgegeben und hat - im Gegensatz zu allen anderen bekannten Vorschriften - keine Nummer. Möglicherweise ist sie speziell von und für die Direktion Saarbrücken entwickelt worden. Nach dem Krieg wurde die Vorschrift weiter genutzt und lediglich "entnazifiziert".
Der historische Reisebus der Firma Hoffmann aus Nohn vor dem Museumsbahnhof Ahütte.
von Manfred Jehnen 24. März 2025
Im Auftrag des Museumsbahnhofs Ahütte war ich heute als Reiseführer mit knapp 20 Fahrgästen im historischen Bus der Firma Hoffmann aus Nohn unterwegs an der ehemaligen Eisenbahnstrecke Hillesheim - Gerolstein. Unterwegs hatten die Fahrgäste Gelegenheit, Fotos zu schießen. Auch dort, wo nicht mehr viel zu sehen ist, konnten die interessierten Gäste anhand von vorbereiteten Fotos und Karten aus dem Archiv unseres Eisenbahnmuseums einiges sehen und lernen.
Am 15.03.2025 fand die Präsentation des neuen Buches der Eisenbahnfreunde Jünkerath statt.
von Manfred Jehnen 15. März 2025
Knapp 50 interessierte Besucher hatten sich am 15.03.2025 um 15:00 Uhr im Eisenbahnmuseum Jünkerath versammelt. Anlass war die Präsentation eines Buches der Eisenbahnfreunde Jünkerath über eine interessante Bahnstrecke. Die sogenannte „rechtsufrige Moselbahn“ wurde vor über 100 Jahren geplant, aber nie zu Ende gebaut. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen verbirgt sich dahinter eine spannende Geschichte, die Martin Kreckler von den Eisenbahnfreunden Jünkerath in einem 384 Seiten umfassenden Buch dokumentiert hat.
von Manfred Jehnen 28. Februar 2025
Unser Museumsstück des Monats ist diesmal ein Fahrschein, über den wir so gut wie nichts wissen. Wir sind also auf eure Hilfe angewiesen, denn keiner konnte uns sagen, wer diese Fahrscheine - wir haben einen ganzen Block davon - ausgegeben hat und in welcher Zeit diese gültig waren. Der Fahrschein ist 10,5 cm lang und 6 cm hoch. Es gibt noch eine andere Version des Fahrscheins, die nur 25 Pfennig gekostet hat. Diese Preisdifferenz könnte auf die Inflationszeit um das Jahr 1923 hindeuten, kann aber auch einen ganz anderen Hintergrund haben. Wir setzen also auf das "Schwarmwissen". Wer etwas über diese Art Fahrscheine weiß, den bitten wir um eine Nachricht unter info@eisenbahnmuseum-juenkerath.de. Vielen Dank für die Mithilfe!