Ein Sonderzug mit Reservisten, bestehend aus 32 Wagen, war auf dem Weg nach Metz im damaligen Reichsland Elsaß-Lothringen. Im Zug befanden sich 1.129 Soldaten. Zwischen Oberbettingen und Pelm lösten sich hinteren Waggons des Zuges aufgrund einer gerissenen Kupplung. Als Bahnwärter den Defekt bemerkten, gaben sie die Nachricht mit Hilfe von Signalen weiter. Im Glauben, das Richtige zu tun, bremste der Lokführer seine Lokomotive ab. Der hintere Zugteil rollte weiter und prallte mit hoher Geschwindigkeit auf den mittlerweile stehenden vorderen Teil. Durch die Wucht des Aufpralls entgleisten einige Waggons, andere wurden zusammengeschoben.
Die Folgen waren entsetzlich: ein Bremser und neun Soldaten kamen ums Leben, 18 Menschen wurden schwer und weitere 20 leicht verletzt. Die Anteilnahme der Bevölkerung war riesig und ein Jahr später wurde neben den Gleisen ein Denkmal aufgestellt, dessen Kosten durch eine Sammlung des Pelmer Kriegervereins getragen werden konnten.
Im Jahre 1999 übernahm die Gerolsteiner Reservistenkameradschaft der Bundeswehr dankenswerterweise die Patentschaft über das Denkmal und pflegt es seitdem regelmäßig. Gleich neben dem Denkmal hat man eine Informationstafel aufgestellt, die an das schreckliche Ereignis erinnert.