Der Besuch war schon länger geplant. Per Mail waren wir schon eine ganze Weile in Kontakt und kurz vor der Wiedereröffnung unseres Museums im Juni 2024 kam Andreas Schütz, Vorsitzender der Eisenbahnfreunde Euskirchen e.V., zu einem kurzen Besuch zu uns nach Jünkerath.
Dabei vereinbarten wir für das Frühjahr 2025 einen Gegenbesuch. Am 25.03. machten wir uns mit einer kleinen Delegation auf den Weg nach Euskirchen. Im Gegensatz zu uns findet man die Euskirchener Eisenbahnfreunde an einer ganz exponierten Stelle. Das ist auch nicht verwunderlich, denn das Vereinsdomizil ist ein rund 140 Jahre alter preußischer Lokschuppen, der unweit des Bahnhofs Euskirchen steht und zwei Weltkriege und manch andere schwierige Phase überstanden hat.
Gegen 17:00 Uhr begrüßte Andreas Schütz uns am Lokschuppen. Mit dabei waren auch zwei Kollegen des Eisenbahnclubs Euskirchen e.V., die sich der Modellbahn verschrieben haben.
Der Lokschuppen musste noch ein wenig auf uns warten, denn nach der Begrüßung ging es zunächst einmal an einen Platz, der von einer kleinen Mauer umgeben war. Wie wir später erfuhren, standen dort einmal große Dieseltanks, an denen Lokomotiven mit Treibstoff versorgt wurden. Diese sind schon lange abgebaut und so wucherte der Platz zu. In den letzten Wochen wurde er von den Eisenbahnfreunden Euskirchen wieder hergerichtet, denn er ist nun für eine ganz andere Verwendung vorgesehen. Hier soll einmal die letzte Dampfspeicherlokomotive der Firma Pfeifer & Langen Platz finden. Diese steht derzeit noch auf der anderen Seite der Bahngleise und muss in Kürze einem Parkplatz weichen.
Der neue Standort ist gut gewählt, denn jeder, der mit dem Zug wachen Auges in den Bahnhof Euskirchen einfährt, kann dann die liebevoll "Zucker-Susi" genannte Lokomotive sehen. Doch bis es soweit ist, wartet noch viel Arbeit auf die Euskirchener Eisenbahnfreunde. Der Transport muss organisiert und durchgeführt werden und auch an der Lok gibt es noch einiges zu tun, bis sie wieder in einem musealen Zustand ist.