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Museumsstück des Monats Oktober 2023: Polizist / Grenzzeichen

Manfred Jehnen • 30. Oktober 2023

Museumsstück des  Monats Oktober 2023: Polizist / Grenzzeichen

Polizist / Grenzzeichen

Unser Museumsstück hat jeder schon mal gesehen, der mit der Eisenbahn gefahren ist und aus dem Fenster geschaut hat. So mancher aber hat es vielleicht nicht bewusst wahrgenommen.  


Es ist aus Metall, hat einen Durchmesser von 9 cm, eine Höhe von 12 cm und wird im Eisenbahnerjargon als "Polizist" bezeichnet.


Offiziell ist unser Museumsstück des Monats ein Signal, genauer gesagt, ein Rangiersignal, ist daher auch im Signalbuch zu finden und trägt dort - je nachdem, aus welcher Epoche das Signalbuch stammt, die Bezeichnung K 10, Ra 12 oder Sa 12.


Die richtige Bezeichnung des Signals lautet "Grenzzeichen" und das hat natürlich seinen Grund. Der Polizist bzw. das Grenzzeichen kennzeichnet nämlich die Grenze, bis zu der bei den zusammenlaufenden Gleisen einer Weiche jedes Zweiggleis (mit Waggons etc.) besetzt werden darf. Das jeweils andere Gleis darf nur befahren werden, wenn das besetzte Gleis - so der Fachbegriff - "grenzzeichenfrei" ist. 


Durch das Grenzzeichen sollen also Zusammenstöße von  Fahrzeugen beim Befahren der Gleise verhindert werden. 


Das Grenzzeichen steht in den meisten Fällen - wie im nachfolgenden Foto dargestellt - im Winkel zwischen den beiden Zweiggleisen.

Grenzzeichen im Winkel zwischen den Zweiggleisen einer Weiche

Der Polizist kann aber auch neben der inneren Schiene jedes Gleises angebracht sein. Im nachfolgenden Foto ist diese Situation zu sehen. Das Foto stammt aus einem Lehrbuch der Deutschen Reichsbahn mit dem Titel "Signale und Kennzeichen der Deutschen Reichsbahn" aus dem Jahr 1940

Die Form des Signals, das oft auf einem kleinen Holz- oder Betonpflock angebracht ist, ähnelt der Signallampe, die es früher auf den Polizeifahrzeugen gab. Deshalb wird das Grenzzeichen im Jargon der Eisenbahner auch schon mal als “Polizist” bezeichnet.

von Manfred Jehnen 17. November 2024
Am 16. November 2024 fand im Eisenbahnmuseum Jünkerath eine Uniform-Modenschau statt. Insgesamt 13 Akteure präsentierten auf unterhaltsame Weise deutsche Eisenbahnuniformen aus der Zeit zwischen 1906 bis 1990. Die Uniformgruppe um Stefan Ingenfeld wurde 2009 gegründet und ist seitdem bei verschiedenen Veranstaltungen, unter anderem im DB-Museum Koblenz aufgetreten.
von Manfred Jehnen 27. Oktober 2024
Passend zu unserer Eisenbahnuniform-Modenschau, die am 16.11.2024 stattfindet, ist unser Museumsstück des Monats Oktober ein Erinnerungszeichen der Preußischen Staatseisenbahn für 25 Jahre treue Dienste. Diese Dienstauszeichnung wurde am 27. Januar 1905 durch König und Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Durch diese Auszeichnung, die durch den Minister der öffentlichen Arbeiten vorgenommen wurde, sollte unter anderem der hohen Bedeutung der Staatseisenbahn im gesamten Staats- und Verkehrsleben Rechnung getragen werden. Sie sollte Ansporn zur treuen Pflichterfüllung sein.
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Am 19. und 20.10.2024 waren die Eisenbahnfreunde Jünkerath mit einem Info-Stand auf der GERO-PHILA 24 in Gerolstein vertreten. Die GERO-PHILA ist eine Ausstellung des Briefmarken- und Münzsammlervereins "Eifelland" e.V., der in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert.
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Am 16.11.2024 findet im Eisenbahnmuseum Jünkerath eine Eisenbahnuniform-Modenschau statt. Den Besucher erwartet eine Reise durch rund 100 Jahre Uniformgeschichte. Die Reise beginnt etwa im Jahre 1910, also in einer Zeit, als Kaiser Wilhelm der II. noch das Deutsche Reich regierte. Weiter geht es mit den wilden 1920er Jahren, die für die Eisenbahn viel Umbruch bedeuteten, aber auch ein "Goldenes Zeitalter" waren. Die Elektrifizierung wurde vorangetrieben, neue Lokomotiven entwickelt, Luxuszüge wie der Rheingold eroberten das Land. Auch die dunkle Epoche des Nationalsozialismus kommt bei der Modenschau natürlich nicht zu kurz. Schnittige Uniformen mit zahlreichen Besonderheiten werden dargestellt und mit zeitgenössischer Musik und kurzen Handlungen der Darsteller untermalt. Über die Zeit des Wirtschaftswunders geht es weiter in der Uniform-Geschichte der Deutschen Bundesbahn bis zur Wiedervereinigung und die Eisenbahn in den 1990er Jahren.
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Unser Museumsstück des Monats September ist ein Manometer aus dem Führerstand einer Dampflokomotive. Ein Dampflok-Manometer ist ein Messgerät, das den Druck im Kessel einer Dampflokomotive anzeigt. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Überwachung des Dampfdrucks, der für den Betrieb der Lokomotive entscheidend ist. Ein zu hoher Druck kann zu einem Sicherheitsrisiko führen, während ein zu niedriger Druck die Leistungsfähigkeit der Lokomotive beeinträchtigt. Die Skala des Manometers zeigt den Druck in Bar an. Bei historischen Dampflokomotiven liegt der typische Betriebsdruck im Bereich von etwa 10 bis 15 Bar. Es ist gut sichtbar im Führerstand der Lokomotive angebracht, damit der Lokführer jederzeit den aktuellen Dampfdruck im Auge behalten kann. Zusätzlich zu diesem Druckmesser gab es noch einige weitere wichtige Instrumente und Ventile, die zusammen den Betrieb der Dampflokomotive sicherstellten.
von Manfred Jehnen 28. September 2024
Anlässlich seines 70-jährigen Bestehens präsentiert der Briefmarken- und Münzsammlerverein "Eifelland" e.V. am 19. und 20.10.2024 in der Stadthalle Rondel in Gerolstein eine Sonderausstellung mit historischen Ansichtskarten, Bildern, Dokumenten, Briefmarken und Münzen. Die Eisenbahn ist beispielsweise mit einer Ausstellung zum Thema "Luxus und Komfort auf Schienen - Europas große Expresszüge" vertreten. Wir als Eisenbahnfreunde Jünkerath sind mit einem Stand in der Stadthalle Gerolstein präsent. Dort können die Besucher sich über den Verein und das Eisenbahnmuseum informieren und unsere Bücher erwerben.
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Unser Museumsstück des Monats ist diesmal ein Buchfahrplan. Der Buchfahrplan ist ein schriftlicher Fahrplan für das Zugpersonal (insbesondere für Lokführer und Zugbegleiter), der detaillierte Informationen über die Streckenführung, Fahrzeiten, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Halte, Signale und andere betriebliche Besonderheiten einer Zugfahrt enthält. Er dient als wichtiges Dokument für die sichere und pünktliche Durchführung von Zugfahrten im Eisenbahnbetrieb. Unser Buchfahrplan stammt aus dem Jahre 1965 und enthält viele Strecken unsere Eifelregion, die es längst nicht mehr gibt
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