Blog-Layout

Spendenübergabe im Eisenbahnmuseum

Manfred Jehnen • 31. Juli 2024

Spendenübergabe durch die Volksbank Trier Eifel eG

Wir hatten ja bereits mehrfach im Blog über unsere erfolgreiche Crowdfunding-Aktion berichtet. In diesem Jahr steht das Thema Digitalisierung bei uns ganz oben auf der Agenda. In unserer Sammlung befinden sich zahlreiche Dokumente und Pläne, die noch nicht digitalisiert sind, außerdem mehrere tausend Dias und viele Fotos, die wir von Eisenbahnfreunden bekommen haben.


All das soll nach und nach digitalisiert werden. Dadurch können wir die Exponate nachhaltig sichern, auf einfache Art und Weise weiterverarbeiten (zum Beispiel in Vorträgen und Büchern) und auch anderen Eisenbahnfreunden zur Verfügung stellen. Um unsere Digitalisierungspläne umsetzen zu können, brauchen wir aber nicht nur leistungsfähige Scanner, sondern auch einen Rechner, der die Scanner steuert und genug Rechenleistung hat, um große Datenmengen effizient zu verarbeiten.


Bei der Frage, wie wir das Ganze finanzieren wollen (die Kosten hatten wir im Vorfeld auf rund 4.500 EUR geschätzt), sind wir auf die Volksbank Trier Eifel zugegangen. Dort hat man uns den Vorschlag gemacht, gemeinsam eine Crowdfunding-Aktion zu starten. Der Clou dabei. Das Programm der Volksbank unter dem Namen "Viele schaffen mehr" sieht vor, dass Einzelspenden bis 50 EUR von der Bank verdoppelt werden. Das hilft natürlich ungemein. Man braucht - vereinfacht ausgedrückt - nur die Hälfte einzusammeln, den Rest gibt die Volksbank dazu.


Das Programm wird durch eine technische Plattform unterstützt, die kaum Wünsche offen lässt. Von der Einrichtung einer speziellen Internetseite über die Vermarktung des Projektes bis zur Erstellung der Spendenquittungen nach Abschluss der Aktion haben die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank an alles gedacht.


Nach Erledigung einiger Formalitäten konnte es losgehen. Damit das eigentliche Crowdfunding überhaupt beginnen konnte, brauchte man zunächst einmal 50 sogenannte "Fans". Man muss also 50 Menschen finden, die die Aktion gut finden und unterstützen. Das ist eine sinnvolle Hürde, um zu sehen, ob ein Projekt überhaupt von einer ausreichenden Zahl an Unterstützern mitgetragen wird. Schafft man es nicht, die nötige Anzahl an Fans zu finden, ist das Projekt bereits zu Ende, bevor es richtig begonnen hat.


Alles lief über die Plattform https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/eisenbahnfreunde-juenkerath, die uns technisch von der Volksbank zur Verfügung gestellt wurde und von uns gestaltet werden konnte.


Nachdem wir die nötigen Unterstützer gewonnen hatten, konnte die auf drei Monate ausgelegte Aktion am 27.02.2024 starten. Innerhalb von einer knappen Woche hatten wir unser Ziel bereits erreicht. Das hat alle unsere Erwartungen übertroffen.


Hier ein paar Zahlen:


  • vor dem eigentlichen Projektstart konnten wir 65 Fans von unserem Projekt überzeugen und damit die Hürde von 50 Fans locker nehmen
  • insgesamt haben wir ein Spendenergebnis von 4.960 EUR erreicht. 3.005 EUR davon kamen über Spenden, die übrigen 1.955 EUR als Zuschuss von der Volksbank
  • die Spenden kamen über 61 Einzelspenden zustande, die von 5 EUR bis zu 500 EUR reichten


Trotz der schnellen Zielerreichung mussten wir das offizielle Projektende 27.05.2024 abwarten, bevor wird die nächsten Schritte gehen konnten. Nachdem dieses Datum erreicht war, begann die routinemäßige Prüfung der Volksbank, ob auch alles ordnungsgemäß gelaufen ist. Die Prüfung ergab keine Beanstandungen und so konnte der Spendenbetrag im Laufe des Juni überwiesen werden.


Die offizielle Spendenübergabe fand am 11. Juli 2024 im Eisenbahnmuseum Jünkerath statt. Uli Tombers von der Volksbank Trier Eifel bekam natürlich eine individuelle Führung durch das Museum und konnte sich davon überzeugen, dass das Geld bei uns gut aufgehoben bzw. angelegt ist.

v.l.n.r.: Rainer Helfen, Wolfgang Kreckler, Uli Tombers, Manfred Jehnen

Wir haben zwischenzeitlich bereits den größten Teil der gewünschten Technik gekauft. Dabei haben wir dort, wo es möglich war, örtliche Händler einbezogen. Das Geld soll schließlich in der Region bleiben.


Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Spendern und bei Allen, die uns unterstützt haben, indem sie das Projekt in ihren Social-Media-Kanälen geteilt oder auf andere Weise verbreitet haben. Danken möchten wir natürlich auch der Volksbank Trier Eifel eG für die Idee und für die tolle Unterstützung während der Projektlaufzeit.


von Manfred Jehnen 24. Januar 2025
Das Hochwasser vom 14. Juli 2021 war für viele Menschen und Institutionen eine echte Katastrophe, bekanntlich auch für uns. Doch die Flut hat auch Dinge zutage gefördert, die viele Jahrzehnte lang verborgen waren. Eines davon ist unser Museumsstück des Monats Januar 2025.
Titelbild des Buches über
von Manfred Jehnen 6. Januar 2025
Am 16.03.2025 wird ein neues Buch vorgestellt. Dabei geht es um eine Eisenbahnstrecke, die bereits in großen Teilen fertiggestellt wurde, aber nie in Betrieb gegangen ist: die rechtsufrige Moselbahn. In der 8. Publikation der Eisenbahnfreunde Jünkerath unter der Überschrift "Zeitreise Eisenbahn" beschreibt Autor Martin Kreckler auf 385 Seiten unter anderem die Vorgeschichte und den Bau dieser interessanten Bahnlinie. Lagepläne, Faksimile, Zeichnungen und besonders historische Fotos versetzen den Leser in die damalige Zeit der preußischen Länderbahn zurück.
von Manfred Jehnen 27. Dezember 2024
Unser Museumsstück des Monats Dezember 2024 ist ein Gerät, das bereits in den frühen Jahren der Eisenbahnen Deutschlands im Einsatz und noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein weit verbreitet war: der Morseapparat.
von Manfred Jehnen 23. Dezember 2024
Die Eisenbahnfreunde Jünkerath danken allen Mitgliedern, Unterstützern, unseren Buchkunden und natürlich den Museumsbesuchern ganz herzlich für ihre Verbundenheit und wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2025!
Titelbild der Ausgabe 3/2024 unserer Vereinszeitschrift EFJ-Info .
von Manfred Jehnen 1. Dezember 2024
Die neue Ausgabe unserer Vereinszeitschrift EFJ-Info ist auf dem Weg zu unseren Vereinsmitgliedern. Mit 56 Seiten im DIN-A4-Format hat die Ausgabe 3/2024 unserer Vereinszeitschrift wieder einiges zu bieten.
von Manfred Jehnen 28. November 2024
Unser Museumsstück des Monats November ist ein Exponat aus dem Bereich Stellwerkstechnik. Ein Signalmelder oder Signalrückmelder im Stellwerk ist ein technisches System, das der Überwachung von Signalanlagen dient. Es arbeitet mit Ruhestrom und zeigt den Bediensteten im Stellwerk den aktuellen Zustand eines Signals an. Der Signalmelder zeigt einen waagerechten Flügel, wenn das Signal auf Halt steht und einen schräg nach oben stehenden Flügel, sobald sich der Signalflügel mehr als 10° aus der Haltelage bewegt oder der Signalmeldestromkreis gestört ist. Bei Störungen ertönt ein Wecker, der vom Wärter abgestellt werden kann. Unser Exponat stammt aus einem mechanischen Stellwerk, ist 10 cm breit, 22,5 cm hoch und 7,5 cm tief. Das A 1/2 auf dem emaillierten Schild entspricht der Bezeichnung des “echten” Signals, welches hier nachgeahmt wird.
von Manfred Jehnen 17. November 2024
Am 16. November 2024 fand im Eisenbahnmuseum Jünkerath eine Uniform-Modenschau statt. Insgesamt 13 Akteure präsentierten auf unterhaltsame Weise deutsche Eisenbahnuniformen aus der Zeit zwischen 1906 bis 1990. Die Uniformgruppe um Stefan Ingenfeld wurde 2009 gegründet und ist seitdem bei verschiedenen Veranstaltungen, unter anderem im DB-Museum Koblenz aufgetreten.
von Manfred Jehnen 27. Oktober 2024
Passend zu unserer Eisenbahnuniform-Modenschau, die am 16.11.2024 stattfindet, ist unser Museumsstück des Monats Oktober ein Erinnerungszeichen der Preußischen Staatseisenbahn für 25 Jahre treue Dienste. Diese Dienstauszeichnung wurde am 27. Januar 1905 durch König und Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Durch diese Auszeichnung, die durch den Minister der öffentlichen Arbeiten vorgenommen wurde, sollte unter anderem der hohen Bedeutung der Staatseisenbahn im gesamten Staats- und Verkehrsleben Rechnung getragen werden. Sie sollte Ansporn zur treuen Pflichterfüllung sein.
von Manfred Jehnen 21. Oktober 2024
Am 19. und 20.10.2024 waren die Eisenbahnfreunde Jünkerath mit einem Info-Stand auf der GERO-PHILA 24 in Gerolstein vertreten. Die GERO-PHILA ist eine Ausstellung des Briefmarken- und Münzsammlervereins "Eifelland" e.V., der in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert.
von Manfred Jehnen 5. Oktober 2024
Am 16.11.2024 findet im Eisenbahnmuseum Jünkerath eine Eisenbahnuniform-Modenschau statt. Den Besucher erwartet eine Reise durch rund 100 Jahre Uniformgeschichte. Die Reise beginnt etwa im Jahre 1910, also in einer Zeit, als Kaiser Wilhelm der II. noch das Deutsche Reich regierte. Weiter geht es mit den wilden 1920er Jahren, die für die Eisenbahn viel Umbruch bedeuteten, aber auch ein "Goldenes Zeitalter" waren. Die Elektrifizierung wurde vorangetrieben, neue Lokomotiven entwickelt, Luxuszüge wie der Rheingold eroberten das Land. Auch die dunkle Epoche des Nationalsozialismus kommt bei der Modenschau natürlich nicht zu kurz. Schnittige Uniformen mit zahlreichen Besonderheiten werden dargestellt und mit zeitgenössischer Musik und kurzen Handlungen der Darsteller untermalt. Über die Zeit des Wirtschaftswunders geht es weiter in der Uniform-Geschichte der Deutschen Bundesbahn bis zur Wiedervereinigung und die Eisenbahn in den 1990er Jahren.
Share by: