Als Schiefe Ebene wird ein Streckenabschnitt der Ludwig-Süd-Nord-Bahn von Bamberg nach Hof (Saale) bezeichnet. Der etwas seltsam anmutende Name kommt daher, weil es sich um eine Steilstrecke handelt. Auf dem Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast überwindet man auf 6,8 Kilometern stolze 157,7 Höhenmeter mit einer Steigung von bis zu 25 ‰.
Bei der Eröffnung im Jahre 1848 war eine solche Steigung auch das Maximum, das die damaligen Dampflokomotiven im Normalbetrieb erreichen konnten.
Die Schiefe Ebene stellte die Eisenbahntechnik auch in den folgenden Jahrzehnten immer wieder vor Herausforderungen. Um die immer schwerer werdenden Züge zu ihrem Ziel zu bringen, kamen häufig Schiebelokomotiven oder Vorspannlokomotiven zum Einsatz, die im Bw Neuenmarkt-Wirsberg in Neuenmarkt stationiert waren.
Über persönliche Kontakte, die wir zum Deutschen Dampflokomotiv Museum (DDM) haben, kam die Idee auf, einen Vortrag zu Parallelen zwischen Neuenmarkt und Jünkerath zu halten. Nun ist der Schmidtheimer Berg sicherlich nicht mit der Schiefen Ebene zu vergleichen aber es gibt doch einige spannende Aspekte, die wir aus der Region Eifel / Mosel zu dem Thema beitragen können.
Unsere Vereinskollegen Wolfgang und Martin Kreckler referieren in ihrem Vortrag über die Eifel- und Moselbahn und ihre Steigungen.
Für uns ist es eine große Ehre, diesen Vortrag im Rahmen des Jubiläums "175 Jahre Schiefe Ebene" im Museumspädagogischen Zentrum des DDM halten zu dürfen. Wir freuen uns sehr auf den Vortrag, auf die Eisenbahnfreunde vor Ort und natürlich darauf, das DDM zu besichtigen.